Die Planung einer Außentreppe

Denken Sie daran, eine Außentreppe für Ihr Hanghaus zu konzipieren, um beispielsweise vom Balkon im ersten Stock in den Garten zu gelangen oder eine stilvolle Verbindung von der Terrasse zum Garten zu schaffen. Oder benötigen Sie einfach einen Fluchtweg? In jedem Fall erfordert die Planung einer Außentreppe sorgfältige Überlegungen.

Witterungsbeständige Konstruktion

Da Außentreppen den Elementen ausgesetzt sind, ist es ratsam, sie mit einer thermischen Isolierung und einer soliden Fundamentierung zu versehen, um die auftretenden Lasten sicher an der Fassade zu tragen.

Gestalterische Vielfalt

Neben ihrer Funktion als Auf- und Abstiegsrouten sollten Sie nicht übersehen, dass Außentreppen auch gestalterischen Charakter haben können. Eine breite Palette von Formen, einschließlich gerader, Spindel- oder Wendeltreppen, sowie unterschiedliche Größen bieten Raum für kreative Ideen. Die harmonische Integration der Treppe in das Erscheinungsbild Ihres Hauses ist entscheidend.

Die Wahl des besten Materials

Welches Material ist am besten für Ihre Außentreppe geeignet? Die Antwort hängt von den wechselnden Jahreszeiten und den damit verbundenen Witterungseinflüssen ab. Das gewählte Material muss von extremer Hitze im Sommer bis zu frostigen Temperaturen im Winter und von Regen bis Schnee standhaft bleiben. Stahltreppen zeichnen sich durch Robustheit und Langlebigkeit aus, vorausgesetzt, sie sind korrosionsgeschützt, um Rostbildung im Laufe der Zeit zu verhindern.

Designoptionen in Stein und Beton

Die Vorstellung, dass Stein das wetterbeständigste Material ist, ist weitverbreitet. Stein bietet vielfältige Möglichkeiten in Bezug auf Farbe, Textur, Oberflächenbeschaffenheit und Muster.

Stilvolle Stein- und Betontreppen

Geschliffene und polierte Außentreppen aus Granit oder Marmor strahlen Eleganz aus, aber Vorsicht ist bei Nässe geboten, da sie rutschig werden können. Betontreppen sind zwar nicht unbedingt die auffälligsten optischen Highlights, jedoch äußerst strapazierfähig. Sie können durch Fliesen oder Kunststein optisch aufgewertet werden. Andernfalls werden sie oft als zweckmäßige Kellertreppen im Freien verwendet.

Außentreppen aus Holz: Eine Überlegung wert

Selbstverständlich können Außentreppen aus Holz gefertigt werden, und sie können eine rustikale Ästhetik verleihen, die die Hauswand, an der sie angebracht sind, aufwerten kann. Es ist jedoch entscheidend, auf speziell beschichtete Holzarten für den Außenbereich zu achten. Die Schutzlasur muss in regelmäßigen Abständen erneuert werden, und von Anfang an sollte die Ausdehnung und Schrumpfung des Holzes bei wechselnder Luftfeuchtigkeit berücksichtigt werden. Andernfalls können Holztreppen schnell an Attraktivität verlieren und im Laufe der Jahre sogar zu verfaulen beginnen. Zu den witterungsbeständigen Holzarten gehören Lärche, Eiche und Edelkastanie. Noch besser geeignet sind jedoch das Holz der Robinie oder Afzelia, auch als Doussie bekannt, sowie das Holz des Bongossi.

Verwendungsbereiche von Außentreppen

Außentreppen finden häufig Verwendung als Zugänge zu Kellern, Dachböden und anderen Teilen des Hauses. Doch viel mehr als das dienen sie als direkte Verbindungen zu verschiedenen Bereichen des Hauses, wie weiteren Stockwerken, Terrassen und Gärten. Dabei können Außentreppen nicht nur praktischen Nutzen bieten, sondern auch als gestalterische Statements dienen, um den Charakter eines Hauses zu betonen. Mit der richtigen Planung und Auswahl können Außentreppen den gesamten Außenbereich und die Gartenanlagen aufwerten. Es ist möglich, Ästhetik und Funktionalität in Einklang zu bringen. Für den Einsatz als Keller- und Dachtreppen gibt es ebenfalls optisch ansprechende, jedoch weniger aufwändige Lösungen.

Worauf sollte ein Bauherr bei einer Außentreppe achten?

Es ist von entscheidender Bedeutung zu beachten, dass bauordnungsrechtliche Vorgaben eingehalten werden müssen, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Handlaufs und die Breite der Stufen. Diese Richtlinien sind verbindlich und müssen strikt beachtet werden. Wenn ausreichend Platz vorhanden ist und die Treppe nicht zu steil sein muss, können die Stufen flacher und breiter gestaltet werden. Dies trifft jedoch nicht auf Wendeltreppen zu. Um einen effizienten Wasserablauf bei Regen zu gewährleisten, sollten die Stufenkanten abgeschrägt sein, was auch die Rutschgefahr reduziert.

Selbstbau von Außentreppen

Handwerklich begabte Personen sollten in der Regel keine Schwierigkeiten haben, Außentreppen selbst zu bauen, sei es direkt im Boden oder auf einem Betonfundament.

Welche Außentreppen sind für den Garten geeignet?

Kleinere Gartentreppen können als sogenannte Knüppeltreppen oder robuster mit einem Betonfundament konstruiert werden. Bei ersterer Variante werden zunächst Schrägen im Boden vorbereitet, um dann schrittweise Pfähle zu installieren. Die Zwischenräume können mit Erde, Kies oder Splitt aufgefüllt werden, um die erforderliche Stabilität zu gewährleisten.

Für die zweite Bauweise eigenen sich Blockstufen, die aus passenden Beton- oder Steinquadern bestehen können. Eine weitere Möglichkeit sind Setz- und Trittstufen, die bei geschickter Auswahl interessante gestalterische Akzente setzen können. Aufgrund ihres geringen Gewichts sind diese Platten einfach zu verarbeiten.

Eine ähnliche Bauweise wie bei der Knüppeltreppe weist eine Treppe mit Stellstufen auf, deren Begrenzung mit Beton- oder Natursteinplatten erfolgt. Die Zwischenräume werden mit Pflastersteinen aufgefüllt.